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Die Eindämmung des Klimawandels ist eine der größten gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Auch wenn wir aufgrund unseres Asset-light-Geschäftsmodells mit ausgelagerten Produktions- und Vertriebsprozessen einen kleinen direkten ökologischen Fußabdruck aufweisen, ist uns das Thema Umweltschutz sehr wichtig.
Unsere Umwelt-Meilensteine
Dabei wollen wir nicht nur unsere eigenen Emissionen und Abfälle kontinuierlich reduzieren, sondern auch unsere Lieferanten dazu anhalten. Ebenfalls sehen wir uns dazu verpflichtet, natürliche Ressourcen und Energie so effizient und vertretbar wie möglich zu nutzen. Eine hilfreiche Basis stellt dabei unser zentrales Energiemanagementsystem nach ISO-Norm 50001 dar. Dieses ermöglicht es uns, unsere energiebezogene Leistung regelmäßig zu bewerten und systematische Schritte zur Verbesserung zu initiieren. Neben CHEPLAPHARM haben ein Fünftel der für unsere Lieferkette erfassten Unternehmen ein Energiemanagementsystem implementiert, das nach ISO 50001 oder einer vergleichbaren Norm zertifiziert ist.
Wir wollen als Unternehmen auch weiter dynamisch und profitabel wachsen und gleichzeitig Energie so effizient wie möglich nutzen. Das spiegelt sich auch in unserem neuesten Bürogebäude an unserem Hauptsitz in Greifswald wider, das Raum für über 300 zusätzliche Arbeitsplätze bietet. Als sogenanntes „Niedrigstenergiegebäude“ erfüllt der Neubau den modernsten deutschen Energiestandard EG40EE, indem das Gebäude weniger als 40 % des gesetzlich maximal zulässigen Primärenergiebedarfs verbraucht. Darüber hinaus deckt das neue Bürogebäude den eigenen Energiebedarf zu mehr als 55 % selbst durch die Nutzung von Umweltwärme und die Erzeugung von Strom über eine eigene Photovoltaikanlage. Die bereits installierten hauseigenen Solaranlagen versorgen darüber hinaus die Ladesäulen für Elektroautos am Standort.
Darüber hinaus haben wir im Jahr 2023 an einigen Standorten alte Klimatechnikanlagen durch neue, effizientere Geräte getauscht, die zudem mit einem weniger ozonschädlichen Kältemittel betrieben werden. Zudem wurden die automatischen Einschaltzeiten unserer Beleuchtungen sowie die Schaltzeiten unserer Heizungsanlagen optimiert. Zusätzlich haben wir alle noch vorhandenen Glüh- und Energiesparlampen durch LED-Technik ersetzt.
Der Energieverbrauch bei CHEPLAPHARM selbst setzt sich aus der Nutzung von Strom für allgemeine Zwecke sowie dem Verbrauch von Gas für thermische Zwecke zusammen. Wie in den Vorjahren berichten wir hierzu die Zahlen unserer deutschen Standorte, die 2024 rund 90 % unserer Beschäftigten repräsentierten. Der Stromverbrauch stieg 2024 um 19,3 % gegenüber dem Vorjahr auf 817 MWh (2023: 685 MWh) an. Dabei ist besonders hervorzuheben, dass es uns im Jahr 2023 gelungen ist, unseren eigenen Stromverbrauch vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen (Vorjahr: 65 %).
Energieverbrauch bei CHEPLAPHARM und in der Lieferkette
Im Geschäftsjahr 2024 konnten wir unsere Datenverfügbarkeit weiter verbessern und für alle unsere deutschen Standorte CO2-Emissionen5 für Scope 1 (direkt kontrollierte Emissionsquellen) ermitteln und wie im Vorjahr zu unseren Scope-2-Emissionen (aus eingekaufter Energie) berichten.
5. Zur Vereinfachung der Lesbarkeit gilt, dass es sich bei allen angegebenen CO2-Emissionswerten um CO2-Äquivalente handelt, in denen auch die in CO2-Äquivalente umgerechneten Erwärmungspotenziale anderer Treibhausgase eingefasst sein können.
6. Näherungswerte, die auf teilweise hochgerechneten Laufleistungen sowie WLTP-Herstellerangaben basieren.
Die erfassten Abfallmengen blieben auch 2024 relativ gesehen auf niedrigem Niveau und lagen bei 0,09 t pro mEUR Umsatz (2023: 0,05 t pro mEUR Umsatz). Die Gesamtmenge an Abfall (exklusive Restmüll9) stieg auf 140,7 t nach 76 t im Vorjahr an, wovon 15,8 t wiederverwertet wurden. Der Anstieg war vor allem bedingt durch ein einmalig erhöhtes Aufkommen bei der Abfallart „überlagerte Arzneimittel“.
Um die Abfallmenge weiter gering zu halten, setzen wir auf verschiedene Maßnahmen. So werden unsere Mitarbeiter bspw. in regelmäßig stattfindenden Townhall-Meetings für das Thema sensibilisiert.
Die Intensität des Abfallaufkommens bei den erfassten Lieferanten liegt bei 42,4 t pro mEUR unseres Einkaufsvolumens. Mehr als zwei Drittel der erfassten Unternehmen hat sich konkrete Ziele zur Reduktion von Abfall gesetzt und ebenfalls mehr als zwei Drittel haben bereits konkrete Abfallreduktions-Strategien implementiert.
Abfallmenge bei CHEPLAPHARM
Wasserverbrauch bei CHEPLAPHARM
Ein Thema von besonderer Relevanz in der Pharma-Branche ist das angemessene Management von potenziell gefährlichen toxisch-pharmazeutischen Rückständen im Abwasser, die während der Produktion entstehen. Da CHEPLAPHARM Produktionsprozesse ausgelagert hat, fallen bei uns selbst keinerlei toxische Emissionen an. Rund 16 % unserer Lieferanten haben sich jedoch bereits konkrete Ziele zur Reduktion toxischer Emissionen gesetzt, während mehr als zwei Drittel Ziele zur generellen Abfallreduktion formuliert haben. Mehr als die Hälfte der in der Befragung erfassten Unternehmen setzt dabei auf die Befolgung strikter Leitlinien, z. B. nach HAZWOPER-Standards, oder hat im Rahmen eigener Umweltmanagementsysteme nach ISO 14001 geeignete Maßnahmen ergriffen. Rund 85 % der erfassten Unternehmen in unserer Lieferkette haben zusätzlich bereits Systeme zur Vermeidung von pharmazeutischen Rückständen im Abwasser implementiert.