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Stephanie Lemke

Senior Investor Relations Manager

Umweltschutz

Umweltschutz entlang der gesamten Lieferkette

Die Eindämmung des Klimawandels ist eine der größten gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Auch wenn wir aufgrund unseres Asset-light-Geschäftsmodells mit ausgelagerten Produktions- und Vertriebsprozessen einen kleinen direkten ökologischen Fußabdruck aufweisen, ist uns das Thema Umweltschutz sehr wichtig.

Unsere Umwelt-Meilensteine

Dabei wollen wir nicht nur unsere eigenen Emissionen und Abfälle kontinuierlich reduzieren, sondern auch unsere Lieferanten dazu anhalten. Ebenfalls sehen wir uns dazu verpflichtet, natürliche Ressourcen und Energie so effizient und vertretbar wie möglich zu nutzen. Eine hilfreiche Basis stellt dabei unser zentrales Energiemanagementsystem nach ISO-Norm 50001 dar. Dieses ermöglicht es uns, unsere energiebezogene Leistung regelmäßig zu bewerten und systematische Schritte zur Verbesserung zu initiieren. Neben CHEPLAPHARM haben ein Fünftel der für unsere Lieferkette erfassten Unternehmen ein Energiemanagementsystem implementiert, das nach ISO 50001 oder einer vergleichbaren Norm zertifiziert ist.

Wir wollen als Unternehmen auch weiter dynamisch und profitabel wachsen und gleichzeitig Energie so effizient wie möglich nutzen. Das spiegelt sich auch in unserem neuesten Bürogebäude an unserem Hauptsitz in Greifswald wider, das Raum für über 300 zusätzliche Arbeitsplätze bietet. Als sogenanntes „Niedrigstenergiegebäude“ erfüllt der Neubau den modernsten deutschen Energiestandard EG40EE, indem das Gebäude weniger als 40 % des gesetzlich maximal zulässigen Primärenergiebedarfs verbraucht. Darüber hinaus deckt das neue Bürogebäude den eigenen Energiebedarf zu mehr als 55 % selbst durch die Nutzung von Umweltwärme und die Erzeugung von Strom über eine eigene Photovoltaikanlage. Die bereits installierten hauseigenen Solaranlagen versorgen darüber hinaus die Ladesäulen für Elektroautos am Standort.
Darüber hinaus haben wir im Jahr 2023 an einigen Standorten alte Klimatechnikanlagen durch neue, effizientere Geräte getauscht, die zudem mit einem weniger ozonschädlichen Kältemittel betrieben werden. Zudem wurden die automatischen Einschaltzeiten unserer Beleuchtungen sowie die Schaltzeiten unserer Heizungsanlagen optimiert. Zusätzlich haben wir alle noch vorhandenen Glüh- und
Energiesparlampen durch LED-Technik ersetzt.

Energie effizient nutzen

Der Energieverbrauch bei CHEPLAPHARM selbst setzt sich aus der Nutzung von Strom für allgemeine Zwecke sowie dem Verbrauch von Gas für thermische Zwecke zusammen. Wie im Vorjahr berichten wir hierzu die Zahlen unserer deutschen Standorte, die 2023 etwas mehr als 90 % unserer Beschäftigten repräsentierten. Der Stromverbrauch stieg 2023 um 17,2 % gegenüber dem Vorjahr auf 714 MWh (2022: 609 MWh) an. Dabei ist besonders hervorzuheben, dass es uns im Jahr 2023 gelungen ist, unseren eigenen Stromverbrauch vollständig
auf erneuerbare Energien umzustellen (Vorjahr: 65 %).

Energieverbrauch bei CHEPLAPHARM und in der Lieferkette

 
Einheit
2022
2023
Veränderung
Energieverbrauch
MWh
1.034
1.094
+ 5,8%
Darunter:
Wärmeenergieverbrauch (inkl. Fernwärme)
MWh
426
371
- 12,9%
Darunter:
Heizenergieverbrauch
MWh
-
9
 
Darunter:
Stromenergieverbrauch
MWh
609
714
+ 17,2%
Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch
%
65
100
+ 35%
Anteil erneuerbarer Energien
am Gesamtenergieverbrauch
%
38
65
+ 27%
Energieverbrauchs-Intensität
MWh pro mEUR
0,81
0,73
- 9,9%

Im Geschäftsjahr 2023 konnten wir unsere Datenverfügbarkeit weiter verbessern und für alle unsere deutschen Standorte erstmals CO2-Emissionen5 für Scope 1 (direkt kontrollierte Emissionsquellen) ermitteln und wie im Vorjahr zu unseren Scope-2-Emissionen (aus eingekaufter Energie) berichten.

 
Einheit
2022
2023
Scope 1 Gesamt
tCO2
-
130,9
Erdgas
tCO2
111
95
Kraftstoffe für Firmenfahrzeuge6
tCO2
-
33,6
Heizöl
tCO2
-
2,3
Scope 2 Gesamt
tCO2
198
16
Fernwärme
tCO2
16
16
Strom (marktbasiert)
tCO2
182
0
Intensität aus Scope 1+2
tCO2 pro mEUR Umsatz
0,15
0,10

5. Zur Vereinfachung der Lesbarkeit gilt, dass es sich bei allen angegebenen CO2-Emissionswerten um CO2-Äquivalente handelt, in denen auch die in CO2-Äquivalente umgerechneten Erwärmungspotenziale anderer Treibhausgase eingefasst sein können.

6. Näherungswerte, die auf teilweise hochgerechneten Laufleistungen sowie WLTP-Herstellerangaben basieren.

Wasserverbrauch und Abfallmenge gering halten

Die erfassten Abfallmengen blieben auch 2023 relativ gesehen auf niedrigem Niveau und lagen bei 0,05 t pro mEUR Umsatz (2022: 0,03 t pro mEUR Umsatz). Die Gesamtmenge an Abfall (exklusive Restmüll9) stieg auf 76 t nach 32,5 t im Vorjahr an, wovon 14 t wiederverwertet wurden. Der Anstieg war vor allem bedingt durch ein einmalig erhöhtes Aufkommen bei der Abfallart „überlagerte Arzneimittel“.
Um die Abfallmenge weiter gering zu halten, setzen wir auf verschiedene Maßnahmen. So werden unsere Mitarbeiter bspw. in regelmäßig stattfindenden Townhall-Meetings für das Thema sensibilisiert.

Die Intensität des Abfallaufkommens bei den erfassten Lieferanten liegt bei 24,2 t pro mEUR unseres Einkaufsvolumens. Rund die Hälfte der erfassten Unternehmen hat sich konkrete Ziele zur Reduktion von Abfall gesetzt und ebenfalls knapp die Hälfte hat bereits konkrete
Abfallreduktions-Strategien implementiert.

Abfallmenge bei CHEPLAPHARM 

 
Einheit
2022
2023
Veränderung
Gesamte Abfallmenge
t
32,5
76,2
+ 134%
  • überlagerte Arzneimittel
t
17,0
59,0
+ 247%
  • Pappe und Papier
t
12,6
14,0
+ 11,4%
  • Akten und Datenträger
t
2,9
2,7
- 5,3%
Abfall-Intensität
t pro mEUR Umsatz
0,03
0,05
+ 78,6%

Wasserverbrauch bei CHEPLAPHARM 

 
Einheit
2022
2023
Veränderung
Wasserentnahme
m3
1.604
1.851
+ 15,4%
Wasserentnahme-Intensität
m3 pro mEUR Umsatz
1,25
1,24
- 0,8%

Ein Thema von besonderer Relevanz in der Pharma-Branche ist das angemessene Management von potenziell gefährlichen
toxisch-pharmazeutischen Rückständen im Abwasser, die während der Produktion entstehen. Da CHEPLAPHARM Produktionsprozesse ausgelagert hat, fallen bei uns selbst keinerlei toxische Emissionen an. Rund 15 % unserer Lieferanten haben sich jedoch bereits konkrete Ziele zur Reduktion toxischer Emissionen gesetzt, während knapp die Hälfte Ziele zur generellen Abfallreduktion formuliert hat. Rund
die Hälfte der in der Befragung erfassten Unternehmen setzt dabei auf die Befolgung strikter Leitlinien, z.B. nach HAZWOPER-Standards, oder hat im Rahmen eigener Umweltmanagementsysteme nach ISO 14001 geeignete Maßnahmen ergriffen. Rund zwei Drittel der erfassten Unternehmen in unserer Lieferkette hat zusätzlich bereits Systeme zur Vermeidung von pharmazeutischen Rückständen im Abwasser implementiert.


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